
create Mülheim 2025

Das ganze Programm zum langen Wochenende
2.10.–5.10.2025
Vier Tage Open Air Gallery: Den Markt mit anderen Augen sehen, mitmachen – und auf andere Gedanken kommen

Anfahrt:
ÖPNV:
Straßenbahnlinie 4: Haltestelle Von-Sparr-Straße (3 Minuten Fußweg über Durchgang Markgrafenstraße)
Bushaltestelle Linien 151 & 152: Schützenhofstraße (direkt am Marktplatz gegenüber)
Auto:
Parkhaus ID /Cologne Peter-Huppertz-Straße, Höhe von Sparr Straße
Das Programm
Donnerstag, 2.10.2025,
15.00-21.00 Uhr
Eröffnung Open Air Gallery
15.00 Uhr Begrüßung am Infopoint mit Umtrunk
16.00–18.00 Uhr Workshop Jo Pellenz
16.00 Uhr Mitmachaktion von icon
19.07 Uhr Sonnenuntergang
19.30 Uhr Lichtprojektionen am Platz
Freitag, 3.10.2025,
15.00-22.00 Uhr
Workshops
15.00–18.00 Uhr Workshop Jo Pellenz
15.30 Uhr Führung: Treffpunkt Infopoint
16.00-18.00 Uhr Workshop Gabriel Gerling
19.05 Uhr Sonnenuntergang
19.30 Uhr Lichtprojektionen am Platz
Samstag, 4.10.2025,
14.00-22.00 Uhr
cMarkt, Workshops und Konzert
ab 14.00 Uhr cMarkt Design- und Kunstmarkt
15.00-18.00 Uhr Workshop Onkel Dose
15.00–18.00 Uhr Workshop Jo Pellenz
15.00–18.00 Uhr Workshop Silke Grimm
16.00–18.00 Uhr Workshop Neptun Interactive
15.30 Uhr Führung: Treffpunkt Infopoint
18.30–22.00 Uhr Sounds of Müllem – Pop-up-Liederbühne mit lokalen Künstler:innen,
in Zusammenarbeit mit Das lose Mundwerk ( www.instagram.com/das losemundwerk )19.02 Uhr Sonnenuntergang
Sonntag, 5.10.2025,
13.00-20.00 Uhr
Finissage
13.00 Uhr Suppe fassen
15.00–18.00 Uhr Workshop Jo Pellenz
15.00-18.00 Uhr Workshop Alexandra Lenz
15.30 Uhr Führung: Treffpunkt Infopoint
19.00 Uhr Sonnenuntergang
19.30 Uhr Lichtprojektionen am Platz, Foto-Dokumentation, Get Together am Toré
Workshops
Jo Pellenz: »paperwork« – eigene Papierfiguren herstellen
In diesem Workshop können Besucher:innen der Open Air Galerie mit wenigen Handgriffen eigene Papierfiguren herstellen. Diese Figuren sollen später in einem öffentlichen Projekt Verwendung finden.
Termin: Jeden Tag – sprich Jo einfach an.
Gabriel Gerling – »Sehen und schmecken, hören und riechen: Der Stoff liegt auf der Straße«
Schreibworkshop für (junge) Erwachsene. Gabriel Gerling zeigt, wie man gute Geschichten entdeckt und erzählt.
Termin: Freitag, 16.00-18.00 Uhr
Onkel Dose – »Mini-Canvas Take away«
Wer sich genau wie Onkel Dose für Graffittis interessiert, kann in seinem Workshop schonmal kleine Leinwände gestalten und sich dabei vom Meister Tipps holen. Onkel Dose bringt seine Spraydosen-Sammlung dafür mit.
Termin: Samstag, 15.00-18.00 Uhr
Silke Grimm – Ich zeig dir was
Kinder ab 8 Jahren sind eingeladen zum Collage-Workshop »Streetart/Die Markthalle erwacht …« Ausgehend von Ecken, Mauern, Gegenständen, die dem Marktplatz sein ganz eigenes Gesicht geben, entstehen mit Collagen individuelle Kreaturen, die den Markt einnehmen und zum Leben erwecken.
Termin: Samstag, 15.00-18.00 Uhr
Neptun Interactive – »Mülheimer Limo-Label Workshop«
Gestaltet euer eigenes alkoholfreies, zuckerfreies Getränk für Mülheim! Bringt eure persönlichen Eindrücke vom Stadtteil gestalterisch in euer Etiketten-Design ein. Die besten Ideen fließen später in den Kiosk-Simulator von Neptun Interactive ein.
Für alle Altersgruppen geeignet.
Termin: Samstag, 16.00-18.00 Uhr
Alexandra Lenz – Siebdruck-Workshop
Während der Open Air Gallery lädt sie Kinder und Erwachsene zum Siebdruck-Workshop ein.
Termin: Sonntag, 15.00-18.00 Uhr
Open Air Gallery
Gabriel Gerling – Kunst, die im Alltag entsteht

Sein Atelier liegt heute mitten auf der Berliner Straße. Seine Brötchen hat er verdient als Arbeitsvermittler, Bäckereiverkäufer, Buchhändler, Datenqualitätsmanager, Dozent für Deutsch, Englisch und Geschichte, Kellner, Konzeptioner, Putzkraft, Texter, typografischer Gestalter – und dabei die ganze Zeit über geschrieben.
Mit einem Kapitel aus seinem Roman »Julien Lemaire« hat er 2023 beim LITFEST homochrom den Publikumspreis Romane gewonnen. 2024 erschienen Erzählungen: »Als sie sich noch nicht kannten«. Die Romantrilogie »Sex und Sozialkritik« erschien 2024/2025.
Während der Open Air Gallery freut er sich »auf Kontakt zu und Klaaf mit allen«, die er bisher nur vom Sehen kennt. Er zeigt, wie (seine) Kunst direkt aus dem Alltag entsteht.
Am Freitag bietet er einen Schreibworkshop für (junge) Erwachsene an: »Sehen und schmecken, hören und riechen – der Stoff liegt auf der Straße«.
Für die Mülheimia hat er über den »Sound der Hood« geschrieben – der Text steht auf Seite 8.
www.gabgerling.com
www.instagram.com/gabgerling
www.youtube.com/watch?v=J9e4uQ2QfOk&t=134s Lesung aus Julien Lemaire (2023)

Silke Grimm – Kreatives Gestalten mit Kindern

Wahrnehmen, experimentieren, vorstellen und darstellen: All das passiert bei den Kunstworkshops, von Ich Zeig dir was, die Magdalene Busse (Kunst-Pädagogin) und Silke Grimm (Diplom-Grafikdesignerin) für Kinder anbieten. Mit vielfältigen Materialien, Themen, die Kinder interessieren, wollen sie Freiräume schaffen und ein Gefühl für Raum, Form und Farbe vermitteln.
Wir werfen einen Blick in den Workshop »Lieblingsorte«: Ausgehend von Landschaftsbildern verschiedener Kunst-Epochen gestalten Kinder aus verschiedenen Materialien selbst eine Landschaft. Fragen suchen nach persönlichen Antworten: Wozu lädt die Landschaft ein? Woran erinnert sie uns? Mit wem möchte ich dort hingehen? Davon ausgehend sucht jeder nach einem passenden Ort im Veedel, der Interesse weckt und zum Verweilen und Träumen einlädt. Hat auch der Markt an der Berliner Straße die Qualität eines Lieblingsortes? Silke Grimm beschreibt ihn so: »Ein kleiner eigenständiger Mikrokosmos, der dem Veedel ein ganz eigenes Gesicht verleiht. Hier treffen alle Generationen, alle Nationalitäten aufeinander – zum Einatmen der bunten Vielfalt.«
Am Samstag, 4. Oktober, können Kinder und Erwachsene ab 15 Uhr in einen Collage-Workshop eintauchen.
www.ichzeigdirwas.de
www.instagram.com/ich_zeigdirwas

Alexandra Lenz – Siebdruck und Textildesign

Alexandra Lenz schwärmt für Märkte und Bazare. Ihre Social Media Accounts berichten von Reisen in ferne Länder und fremde Stoff-Welten. Märkte bedeuten für sie: Trubel, Leben, Entdeckungen, Überraschungen, Austausch und Verhandeln.
Nach einem Studium der Kunstgeschichte und Volkskunde sammelte Alexandra Lenz langjährige Berufserfahrung in der Mode- und Textilbranche mit Stationen in Utrecht, Hannover, Nordhorn, Düsseldorf und Münster, unter anderem als Kollektionsgestalterin.
Während der Open Air Gallery lädt sie am Sonntag, 5. Oktober, neugierige Kinder und Erwachsene zum Siebdruck-Workshop ein.
www.alexandralenz.de
www.instagram.com/alexandralenz_siebdruck
www.facebook.com/alexandralenz.siebdruck

Neptun Interactive – Mutiger Verkäufer als Inspo: Der Kiosk-Simulator

Alle Mitglieder des Teams von Neptun Interactive haben am Cologne Game Lab (TH Köln, Schanzenstraße) studiert – nur wenige hundert Meter Luftlinie vom Marktplatz an der Berliner Straße entfernt. Der Caffe-Kiosk war einige Semester lang Teil ihres Studentenlebens, tagsüber auf einen Kaffee und auch nachts um drei auf ein Bierchen. »Kiosk ist ein persönliches Erlebnis, zu dem man eine Beziehung hat«, so Jan Wichmann von Neptun Interactive.
2023 wehrte ein Kiosk-Mitarbeiter im Nachtdienst einen bewaffneten Mann (weiße Mütze, dunkle Sonnenbrille, gelbes Shirt) ab, der die Tageseinnahmen stehlen wollte. Er warf mit einem Teller nach ihm, der Dieb ergriff die Flucht. Diese Geschichte diente Neptun Interactive als Inspiration für die Entwicklung des Kiosk-Simulators: Dabei wählen Spieler:innen einen weiblichen oder männlichen Spielecharakter, richten den Kiosk ein und verteidigen ihn gegen Diebe. Das Spiel ist für Spielende ab 16 Jahren freigegeben.
Während der Open Air Gallery können Jugendliche ab 16 das Spiel am Stand ausprobieren und ihren eigenen Veedelskiosk einrichten. Jeden Tag wird ein Teammitglied von Neptun Interactive am Stand sein.
www.neptuninteractive.com
www.instagram.com/neptuninteractive
store.steampowered.com/app/2727430/Kiosk_Simulator

Onkel Dose – Gesprühte Kunstwerke

Seine Begeisterung für Grafitti datiert er auf die Jahrtausendwende. In den letzten 25 Jahren hat Martin Scholz alias Onkel Dose die Spraydose zu seinem künstlerischen Werkzeug gemacht. Und dabei in allen Varianten Kunst gesprüht: Im Studium des Kommunikationsdesigns, als Auftragskünstler, im eigenen Grafittishop, als Auftragskunst für große Unternehmen.
Seine Mülheimer Inspirationsorte liegen am Rhein, auf dem Wiener Platz, auf der Frankfurter Straße und auf dem Carlswerk-Gelände – mit anderen Worten: An den Orten, an denen in Mülheim meist richtig viel los ist.
Am Samstag gibt Onkel Dose (von 15-18 Uhr) während der Open Air Galerie einen Workshop »Mini-Canvas Take away«. Dafür bringt er eine spektakuläre Sammlung von Spraydosen mit. Für alle, die schonmal klein anfangen wollen, bevor sie sich an Wände und Mauern trauen.
www.onkel-dose.de
www.instagram.com/onkel_dose

Jo Pellenz – Begegnung und Kommunikation

Jo Pellenz ist gebürtiger Rheinland-Pfälzer lebt seit den frühen 80er-Jahren in Mülheim. Er findet Inspiration in der »rauen, aber menschlich authentischen Atmosphäre« des Viertels. Die Vielfalt der Bevölkerung sieht er als »guten Humus für das Wachstum von Ideen und das Lösen von Problemen«.
Jo Pellenz arbeitet in seinem Atelier an der Düsseldorfer Straße an Installationen, Malerei, Land-Art und partizipativen Kunstprojekten. Sein Fokus liegt dabei auf der Begegnung und Kommunikation, die er auch als essenziell für seine Arbeit betrachtet. Er freut sich daher auf den Austausch mit allen Besucher:innen.
Auf der Open Air Gallery bietet Jo Pellenz einen Workshop mit dem Titel »paperwork« an. In diesem offenen Angebot können neugierige Besucher:innen mit wenigen Handgriffen eigene Papierfiguren herstellen. Diese Figuren sollen später in einem öffentlichen Projekt Verwendung finden.
jo-pellenz.de
www.instagram.com/jopellenz_paperwork

Eva Rusch – Künstlerin und Kuratorin für urbane Räume

Eva Rusch hat die Open Art Galerie auf dem Marktplatz Berliner Straße erfunden, kuratiert, geplant und umgesetzt. Sie ist Künstlerin, Designerin und Herausgeberin der Stadtteilzeitung Mülheimia.
In Köln-Mülheim gestrandet, erkundet Eva Rusch die Räume des Stadtteils. Ihre Arbeiten verbinden Kunst, Stadtentwicklung und digitale Medien. Sie reflektieren urbane Transformationen. Zuletzt griff sie die Stagnation im Mülheimer Süden mit einer Ausstellung auf: Sie fotografierte Orte, an denen der Stillstand spürbar ist, übermalte die Fotos auf dem Tablet – mit eigenen Visionen zu einer Umgestaltung.
Für die erste Mülheimer Open Air Galerie gibt Eva Rusch den eingeladenen Kreativen den Rahmen, um den Marktplatz in einen lebendigen Ort der Begegnung umzuwandeln.
Sie selbst zeigt in der Open Air Gallery Musterdesigns. Aus gesellschaftlichen Themen gestaltet Eva Rusch rhythmische Rapports, geeignet für Textilien oder Tapeten. Diese entstehen in einem Prozess auf dem Tablet: Digitale Zeichnungen werden in sogenannte Musterkacheln eingelesen.
www.evarusch.com
www.instagram.com/rusch.eva/

Die Idee
Begegnung am Marktplatz
Der Marktplatz an der Berliner Straße bietet im dicht bewohnten Raum Platz für Begegnung und Austausch. Die Pilotveranstaltung der Open Air Galerie widmet sich der Kunstund Kulturszene des Stadtteils. Eine lebendige Szene, in Mülheim und zum Teil direkt in der Nachbarschaft angesiedelt, tritt unter dem Dach des Marktes in Austausch mit Anwohnerinnen und Anwohner:innen. Alle Menschen, die rund um den Platz wohnen, werden aktiv eingeladen, die Open Air Galerie zu besuchen. Der Design- und Kunstmarkt »cMarkt« und das Rahmenprogramm bieten einfache Begegnungsmöglichkeiten, insbesondere für Menschen, die den Marktplatz noch nicht kennen.
Selbst kreativ werden
Der Ort wird mit Bannern und mobilen Ausstellungselementen umgestaltet. Vier Tage lang bietet die Open Air Galerie neue Eindrücke des Standortes. Künstlerinnen und Künstler laden mit Workshop-Angeboten ein, selbst aktiv zu werden. Was passiert, wenn Menschen sich auf diese Angebote einlassen? Entstehen Ideen, was an diesem Ort noch möglich wäre?
Chillen am Marktplatz
Vor der offenen Halle lädt eine mobile Sitzlandschaft zum Chillen, Verweilen, Pausieren ein. Sie ergänzt und erweitert die aktuelle Stadtmöblierung. Nach Einbruch der Dunkelheit bieten Lichtinstallationen auf dem Platz neue Eindrücke. Verweilen soll Spaß machen.
Standortmarketing neu gedacht
Die Open Air Galerie kann auch als innovativer Ansatz für das Standortmarketing verstanden werden. Die lokale Wirtschaft (Toré) und das lokale Handwerk (Alice Keß ist eine Tischlerin aus Mülheim) sind eingebunden.
Kreislaufwirtschaft in Aktion
Die Ausstellungselemente der Open Air Galerie sind auf Nachhaltigkeit angelegt und mit recycelten Materialien gebaut: Gebrauchte Bäckerkisten dienen als Ausstellungselemente, Die Rollcontainer sind aus Holz gebaut, das zum Teil als Verpackungsplatten gedient hat und sonst auf dem Müll gelandet wäre. Die Möbel können nach der Ausstellung an Initiativen ausgeliehen werden.
»Wir möchten möglichst viele Menschen aus der Nachbarschaft erreichen und gemeinsam mit ihnen den Ort nutzen und gestalten.« Eva Rusch, Kuratorin
Beteiligte Mülheimer Kreative engagiert für die Nachbarschaft
Eva Rusch Konzept und Kuratorin
Gabriel Gerling, Silke Grimm, Alexandra Lenz, Neptun Interactive, Onkel Dose, Jo Pellenz Ausstellende und Workshopgebende
Alle Ausstellenden finden Sie auch auf der K-u-k Map. Siehe Seite 8 des Extrablatts.
Hubertus Nitsche/Das lose Mundwerk Musikprogramm
Inga Grönitz Projektmanagement, Künstlerporträts, Social Media
Marita Odia PR und Text
Mülheimia Stadtteilzeitung Medienpartnerin
icon Kommunikation für Kultur und Wirtschaft GmbH Design
Alice Keß Tischlerin
Toré, Köln-Mülheim Kooperation am Platz und Support
www.createmuelheim.de
www.instagram.com/mulheimia/
#createmülheim

